In Kenia ist das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln, open air Märkten und Supermärkten Pflicht. Die Auflagen werden erweitert – es soll nun auch Pflicht im öffentlichen Raum sein, so dass man beim Verlassen des Hauses immer eine Maske tragen muss. Woher nehmen, wenn das Einkommen nicht einmal für Lebensmittel ausreichend ist? Eines unserer Mitglieder beschäftigt sich seit rund 14 Tagen mit dem Thema Masken. Stoffe und Gummibänder wurden aus eigenen Mitteln gekauft und es ging los mit dem Nähen. Das erlangte Wissen über die Maskenherstellung wurde in andere Näh-Projekte von Diani Pamoja weitergegeben, so dass auch dort Masken für die Bevölkerung hergestellt werden. Die Masken wurden erst einmal im näheren Umfeld bei Bedarf verteilt. Unser Mitglied wollte nun mit der Verteilung der Masken an die Boda Boda Fahrer beginnen. In Galu, bei den Hotelanlagen, stehen immer viele der Motorradtaxis und warten auf Fahrgäste. Kaum war ein Fahrer angesprochen und ihm die Handhabung der Maske erklärt, kamen nach und nach weitere dazu, so dass 70 Masken in kürzester Zeit den Besitzer gewechselt haben. Selbstverständlich kostenfrei – und selbstverständlich mit Aufklärung über „social distancing“ und wie die Masken täglich gewaschen werden sollen. Die Fahrer haben sich riesig gefreut und die gute Tat sprach sich schnell herum. Auf dem Rückweg vom Schneider musste das Auto nur stoppen und schon wurde nach den Masken gefragt – weitere 100 Masken wurden an die Motorradtaxis und umstehenden Menschen verteilt. Die Fahrer haben sich wirklich sehr über die Aktion gefreut und unser Mitglied natürlich auch – ein gewonnenes Lächeln ist oft mehr wert als Geld! Auch in Matuga wurden bereits ein paar Masken verteilt und es wird nun fleissig genäht.
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